Artikel-Nr: lfu_luft_00157
Aviäres Influenzavirus im Vogelkot und Feinstaub - Aerogene Übertragungsmöglichkeit?
Die aviäre Influenza ("Vogelgrippe") trat in Bayern erstmals 2006 auf. Unklar war, ob von einer Vogelgrippe-befallenen Geflügelhaltung über den Luftpfad für Anwohner und benachbarte Betriebe ein Ansteckungsrisiko ausgehen kann. Mit dem Forschungsprojekt wurde dieser Fragestellung nachgegangen. Geflügelhaltungen emittieren Feinstaub. Im Modellversuch wurde daher getestet, ob Influenzaviren grundsätzlich im Feinstaub einer Anlage vorkommen können und ob die Viren unter Umweltbedingungen stabil sind. Hierzu wurde im Labor Hühnerkot künstlich mit einem ungefährlichen Influenza-Virusstamm vermischt und in einer neu entwickelten Aerosolkammer fein versprüht. Aus dem Aerosol wurden Feinstaub-Proben entnommen, die unterschiedlich gelagert und auf Viren untersucht wurden. Mit den Ergebnissen wurde beispielhaft für zwei Geflügelställe eine Ausbreitungsrechnung durchgeführt und die Immissionssituation in der Umgebung abgeschätzt. Vorsorglich werden emissionsmindernde Maßnahmen empfohlen.Herausgeber | : | Bayerisches Landesamt für Umwelt |
Erscheinungsjahr | : | 2008 |
Umfang | : | 120 Seiten |
Typ | : | Broschüre |
ISBN | : | 978-3-936385-36-6 (Online) |
Wirtschaft/Unternehmer | : | Ja |
Kommunen/Behörden | : | Ja |
: | 5,2 MB |