Artikel-Nr: stmugv_um_00011
Umweltmedizinische Bedeutung Perfluorierter Kohlenwasserstoffe (PFC)
Band 16 der Schriftenreihe
Erst relativ spät um das Jahr 1930 setzte die nachhaltige industrielle Entwicklung der organischen
Fluorchemie ein. Wesentlicher Auslöser war in diesem Zusammenhang die Entdeckung der Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW), die aufgrund ihrer physiko-chemischen Eigenschaften
(z.B. chemisch inert, nicht brennbar) und einer geringen Toxizität in großem
Umfang als Kältemittel eingesetzt wurden. Erhebliche Nachteile dieser Substanzen, vermittelt durch ihre extreme Langlebigkeit unter atmosphärischen Bedingungen und Schädigung der Ozonschicht durch Bildung von Chlorradikalen, wurden erst im Verlauf des großtechnischen Einsatzes immer deutlicher. Im Mittelpunkt der nachfolgenden Abhandlung sollen die perfluorierten Kohlenwasserstoffe (PFC) bzw. eine wesentliche Gruppe, die Perfluortenside, stehen. Zwei wichtige Vertreter dieser Stoffklasse, Perfluoroctansulfonat (PFOS) und Perfluoroctansäure (PFOA), werden derzeit wissenschaftlich stark diskutiert. Es handelt sich bei ihnen um sehr persistente Substanzen, die mittlerweile in fast allen biotischen und abiotischen Umweltbereichen und auch in menschlichen Untersuchungsmaterialien nachgewiesen werden können.
Herausgeber | : | Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit |
Erscheinungsjahr | : | September 2006 |
Umfang | : | 83 Seiten |
Typ | : | Broschüre |
Reihe | : | Materialien zur Umweltmedizin |
Wirtschaft/Unternehmer | : | Ja |
Kommunen/Behörden | : | Ja |
: | 0,5 MB |