Artikel-Nr: lfu_nat_00199
Das Beutespektrum der Großen Hufeisennase Rhinolophus ferrumequinum - Ergebnisse der Nahrungsanalysen 2008 bis 2017 in Hohenburg Oberpfalz)
Die Große Hufeisennase ist die seltenste Fledermausart in Deutschland und vom Aussterben bedroht. Das einzige Fortpflanzungsvorkommen befindet sich in Hohenburg in der Oberpfalz. Für seine Erhaltung wurden umfangreiche Schutzanstrengungen unternommen, die vor allem die Winter- und Sommerquartiere betreffen. In den letzten Jahren wurden im Rahmen eines EU-Life+-Projektes auch Verbesserungen an Lebensräumen in der Umgebung vorgenommen. Diese Maßnahmen dienen der Gewährleistung eines ausreichenden Beuteangebotes, das aus großen Insekten besteht. In den Jahren 2008 bis 2017 wurden umfangreiche Analysen des Kotes von Tieren der Kolonie in Hohenburg durchgeführt und dabei zahlreiche Besonderheiten in der Ernährungsweise der Fledermäuse nachgewiesen. Insbesondere im Frühjahr, in der Zeit nach dem Aufwachen aus dem Winterschlaf, zeigen die Tiere eine starke Spezialisierung auf bestimmte Blatthornkäfern in der Nahrung, im Herbst spielen Dungkäfer eine wichtige Rolle in der Ernährung der Tiere. Das hebt die Bedeutung der Beweidung im Habitatmanagement in der Umgebung des Vorkommens hervor.Herausgeber | : | Bayerisches Landesamt für Umwelt |
Erscheinungsjahr | : | 2018 |
Umfang | : | 74 Seiten |
Typ | : | Broschüre |
: | 14,8 MB |