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Jahresbericht 2012 Nationalpark Bayerischer Wald

Für unseren Nationalpark war 2012 ein gutes, weil ruhiges Jahr. Weder Naturereignisse wie Stürme oder Schneebruch noch besonders auffällige Borkenkäfertätigkeit haben uns 2012 gefordert. 2012 war vielmehr ein Jahr der Jubiläen, ein Jahr, in dem gemeinsame Aktionen im Vordergrund standen. So haben wir z. B. das 30-jährige Bestehen des Hans-Eisenmann-Hauses und den 10. Geburtstag unseres Wildniscamps gefeiert. Im Hans-Eisenmann-Haus wurde der fünfmillionste, am Baumwipfelpfad der millionste Besucher begrüßt und schlussendlich gegen Ende der Sommerferien auch noch der 2.000ste Juniorranger ausgezeichnet. Man sieht, wenn man ins Alter kommt, häufen sich die Jubiläen.

Als gesellschaftliche Höhepunkte des vergangenen Jahres darf man die Glasausstellung und das daran anschließende Glasfest, das zusammen mit dem Gläsernen Winkel arrangiert wurde, werten. Gut 2.000 Besucher haben an diesem Wochenende das Können der Glaskünstler des Zwiesler Winkels bestaunt.

Wenn wir 2012 Revue passieren lassen, muss natürlich auch das Schachtenhausfest erwähnt werden. Zusammen mit den Bürgern vor Ort, mit dem Bayerischen Waldverein und mit unseren tschechischen Nachbarn aus der Gemeinde Stubenbach wurde es gestaltet und bei herrlichem Herbstwetter genossen. Das Schachtenhausfest stand ganz im Zeichen gelebter bayerisch-böhmischer Freundschaft und guter Nachbarschaft.

2012 war unser Nationalpark wieder eine begehrte Besucherdestination. Mit gut 310.000 gezählten Gästen in unseren beiden Besucherzentren gehören wir nach Aussage des Institutes für Museenforschung zu den bestbesuchten Einrichtungen bzw. Museen in Deutschland. Von den 6.300 ausgewerteten Häusern zählen wir zur Gruppe der Top 30. Darauf dürfen wir stolz sein.

Im Falkenstein-Rachel-Gebiet wurde erstmals eine Hochlageninventur durchgeführt. Das Ergebnis ist nicht überraschend. Auch im Falkenstein-Rachel-Gebiet beginnt der Wald in den Sturm- und Borkenkäfer geprägten Hochlagen nachzuwachsen. Mit einer Verjüngungsdichte von ca. 2.400 jungen Baumpflanzen je Hektar beschreitet die Waldentwicklung den gleichen Weg wie im Rachel-Lusen-Gebiet. Aber genau wie dort braucht auch im Falkenstein-Rachel-Gebiet der Wald Zeit zum Wachsen - und die müssen wir ihm einfach geben.

Die Naturentwicklung und auch die Beliebtheit unseres Nationalparks bei unseren Gästen belegen es immer wieder: der Nationalpark Bayerischer Wald ist ein Gewinn für die Natur und für uns Menschen.

Herausgeber  :  Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald 
Erscheinungsjahr  :  2013 
Umfang  :  56 Seiten
Typ  :  Broschüre 
Schüler/Studenten  :  Ja 
Wirtschaft/Unternehmer  :  Ja 
Kommunen/Behörden  :  Ja 
Breite Öffentlichkeit  :  Ja 
PDF  :  4,6 MB 
 Preis: 0,00 €/Stk

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